Zunächst waren die Herren des FV Unterharmersbach gegen die bisher schadlose HSG Ortenau Süd III aus Seelbach und Lahr-Sulz gefordert. Mit vollen 14 Mann reiste das Auswärtsteam an. Spielmacher und Torschütze vom Dienst Wito Göpper wurde vom FVU von der ersten Minute manngedeckt, was seine Kreise zwar etwas einschränkte, aber dafür große Lücken im Abwehrverbund entstehen ließ. Nach zehn Minuten wurde dies beim 1:5 deutlich, dennoch war es hier eher die „Hombacher“ Abschlussschwäche, die den Rückstand erklärbar machte. Ein grandioser 6:0-Lauf drehte das Spiel bis zur 20. Minute in eine 7:5-Heimführung, deren Zwei-Tore-Differenz bis zur Pause Bestand hatte.

Nach der Halbzeit gingen dem FVU im Angriff die Ideen aus, und durch viele technische Fehler schien das Spiel beim 18:24 bereits abgehakt. Sechs Minuten vor Schluss - mit einer Zwei-Minuten-Strafe im Gepäck - mobilisierte der FVU seine ganzen moralischen und kämpferischen Reserven und biss sich nochmals an die starke Gästemannschaft heran. Die beiden Spielertrainer Manuel Heimburger und Philipp Schwarz steuerten mit je zwei tollen Rückraumtreffern dazu bei, dass man kurz vor der Schlusssirene doch noch ein Remis auf der Anzeige leuchten sah!

Eine fantastische kämpferische Einstellung in den letzten zehn Minuten darf aber auch nicht über die offensiven Schwächen hinwegtäuschen, die es in den nächsten Trainings aufgearbeitet werden müssen.

HSG Ortenau Süd III - FVU Herren 25:25 (11:9)

Es spielten: D. Bagarozza, M. Cutura; A. Baumann 1, J. Lehmann 1, P. Schwarz 9/4, M. Slota 2, K. Witschel, C. Stehle 1, M. Heimburger 2, L. Büdel 1, S. Stehle, M. Börsig 1, R. Bachlmayr 5, S. Devantier 2.

Vogelwildes Handballspiel

War vor drei Tagen die Defensive noch das Prunkstück und die Offensive das Sorgenkind, verhielt es sich beim dritten Auswärtsspiel in Zunsweier genau andersherum! Nach zehn Minuten stand ein wahnsinniges 8:8 auf der Anzeigetafel, was beiden Mannschaften zwar eine tolles Tempo, aber auch eine miserable Abwehrarbeit bescheinigte. An anderen Tagen wäre das 12:11 nach 15 Minuten eher schon der Halbzeit zuzuordnen, hier hatte beim FVU vor allem Rückraum-Schweißer Sven Devantier maßgeblichen Anteil.

Das vogelwilde Handballspiel zog sich so bis zum 23:23 kurz nach der Halbzeit dahin, ehe die Kräfte beim SV Zunsweier schwanden, und Miodrag Cutura im Tor aufdrehte. Der bosnische „Teufel“ hielt am Ende unzählige freie Bälle von Außen, im Gegenstoß und vom Siebenmeterpunkt und seine Vorderleute versenkten weiterhin die entstehenden Chancen und Gegenstöße. Der 8:2-Lauf zum Spielende ist sicherlich auch der schweiß- und schmerzbereitenden Saisonvorbereitung von Manuel Heimburger zu verdanken. Der zweite Tabellenplatz darf aktuell nicht zu hoch bewertet werden, schließlich hat der FVU im Schnitt zwei Spiele mehr als die Tabellennachbarn und nun drei Wochen Zeit sich auf zwei schwere kommende Spiele zu fokussieren.

SV Zunsweier II - FVU Herren 27:33 (19:19)

Es spielten: D. Bagarozza, M. Cutura: J. Lehmann 4, P. Schwarz 9/2, M. Slota 4, C. Behrens 1, D. Frohne, C. Stehle 2, M. Heimburger 2, L. Büdel 3, S. Stehle 1, M. Börsig, K. Witschel, S. Devantier 7